Die fünf grössten Irrtümer über Crowdlending

Crowdlending hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Doch trotz seiner Beliebtheit und seines Potenzials zur Finanzierung von Projekten gibt es immer noch viele Missverständnisse und Irrtümer rund um dieses Finanzierungsinstrument. In diesem Artikel wollen wir die grössten Crowdlending-Irrtümer aufklären und für ein besseres Verständnis sorgen, wie Crowdlending wirklich funktioniert.


Was Crowdlending ist und wie es funktioniert, haben wir an dieser Stelle schon ausführlich erklärt. Dennoch halten sich weiter Irrtümer und Gerüchte rund um Crowdlending. Wir lösen auf!

Irrtum Nr. 1: Crowdlending ist dasselbe wie Crowdfunding

Ein häufiger Irrtum besteht darin, Crowdlending mit Crowdfunding gleichzusetzen. Während beide Finanzierungsmethoden auf die Beteiligung einer Vielzahl von Investoren setzen, gibt es einen entscheidenden Unterschied: Beim Crowdlending verleihen die Investoren Geld an Kreditnehmer und erhalten dafür Zinsen, während beim Crowdfunding Investoren Geld in ein Projekt oder Unternehmen investieren und im Gegenzug möglicherweise eine Beteiligung am Unternehmen oder andere Belohnungen, wie z.B. ein Produkt, erhalten.
Um es ganz kompliziert zu machen, geistern dann noch die Begriffe „Crowdinvesting“ oder „Peer-to-Peer-Lending“ durch das Netz. Und natürlich auch „Social Lending“ und „Marketplace Lending“. Die genauen Definitionen und Abgrenzungen der Begriffe findet ihr in unserem vielgelesenen Blogartikel „Crowdlending, Crowdfunding, Crowdinvesting – was ist der Unterschied?“.

Irrtum Nr. 2: Crowdlending ist kompliziert und zeitaufwändig

Ein weiterer Irrtum ist die Annahme, dass Crowdlending kompliziert und zeitaufwändig sei. Tatsächlich ist der Prozess des Crowdlending jedoch recht einfach und unkompliziert. Auf lend.ch ermöglichen wir es unseren Investoren, schnell und einfach in Kreditprojekte zu investieren und bieten obendrein eine benutzerfreundliche Oberfläche (wir nennen es „Dashboard“) sowie jederzeit Unterstützung bei Fragen oder Problemen. Für Anleger, die sich noch weniger mit den einzelnen Projekten beschäftigen möchten, bieten wir sogar einen RoboInvest.
Und auch für Kreditnehmer ist es denkbar einfach: Kreditantrag ausfüllen, Dokumente digital hochladen und bei erfolgter Freigabe (digital) unterschreiben. Schon geht der Kredit in die Finanzierung.

Irrtum Nr. 3: Crowdlending ist risikofrei

Achtung! Wer behauptet, dass Crowdlending risikofrei ist, lügt. Tatsächlich bergen alle Formen der Investition ein gewisses Risiko und Crowdlending ist keine Ausnahme. Die Kreditnehmer könnten zahlungsunfähig werden, was dazu führen könnte, dass die Investoren ihr Geld verlieren.
Deshalb sichern wir bei LEND die meisten Darlehen ab, z. B. mit einer Ratenausfallversicherung oder einer Belehnung der Immobilie des Kreditnehmers. Manchmal auch durch eine Solidarbürgschaft. Zudem prüfen wir jeden Kreditnehmer sehr genau, bevor wir sein Kreditprojekt auf unserer Plattform veröffentlichen.
Das führt bei LEND zu sehr, sehr wenigen Ausfällen – und auch diese zeigen wir ganz transparent auf unserer Statistik-Seite („Cumulative Net Loss“). Weiterer Profitipp: Diversifizieren! Je höher die Diversifikation, desto niedriger ist statistisch das Ausfallrisiko. Weitere Tipps gibt es in unserem Artikel zu den „Fünf goldenen Regeln des Crowd-Investments

Irrtum Nr. 4: Crowdlending lohnt sich nur für Privatpersonen und Start-Ups

Wer meint, dass die Kreditaufnahme via Crowdlending nur für Privatpersonen oder kleine Unternehmen und Start-ups geeignet ist, die Schwierigkeiten haben, traditionelle Bankkredite zu erhalten, irrt. Tatsächlich nutzen Unternehmen unterschiedlicher Grössenordnung Crowdlending als alternative Finanzierungsmethode – beispielsweise auch für Hypotheken.
Und auch bei den Anlegern gibt es neben Privatpersonen mittlerweile finanzstarke Investoren, egal ob Pensionsfonds oder Vermögensverwalter. Bei LEND investieren rund ein Dutzend grosse institutionelle Investoren.

Irrtum Nr. 5: Crowdlending-Plattformen sind alle gleich

Ein verbreiteter Irrtum ist die Annahme, dass alle Crowdlending-Plattformen gleich sind. Tatsächlich gibt es eine Vielzahl von Crowdlending-Plattformen (auch ausserhalb der Schweiz), die sich in ihren Angeboten, Kreditbedingungen, Währungen, Gebühren und Risiken unterscheiden. Bevor man in Crowdlending investiert, ist es wichtig, verschiedene Plattformen zu vergleichen und diejenige auszuwählen, die am besten zu den eigenen Anforderungen und Zielen passt. Wir bei LEND schneiden übrigens bei der Marktbetrachtung und KPI Analyse immer gut ab.

Wir hoffen, wir konnten hier einige Missverständnisse aus der Welt schaffen. Wer sich noch mal detailliert mit Crowdlending auseinandersetzen möchte und es lieber bildlich mag, schaut vielleicht zum Abschluss noch in diesen Artikel mit seiner schönen Crowdlending-Infografik.

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