Crowdlending

Crowdlending (aus dem Englischen „crowd“ für „(Menschen-)Menge“ und „lending“ für „Verleihen“ oder „Kreditgewährung“) bezeichnet über das Internet vermittelte Kredite, die von mehreren Privatpersonen oder juristischen Personen an andere Privatpersonen (Privatkredit) oder an Unternehmen (Firmenkredit) gegeben werden. Die Kreditgeber steuern jeweils selbst gewählte Geldbeträge bei, die ihnen verzinst werden. Online Plattformen wie LEND fungieren als Vermittler und fassen die investierten Beträge zu einem Kredit zusammen, den der Kreditnehmer erhält.

Crowdlending wird auch als „Peer-to-Peer Lending“ oder “P2P-Lending“ bezeichnet („Peer to Peer“ = „von Person zu Person“). In unserem Blog erklären wir den Unterschied zwischen Crowdlending, Crowdfunding und Crowdinvesting.

Wie funktioniert Crowdlending?

Als Mittler treten Online-Kreditmarktplätze auf, die die einzelnen Kreditanträge prüfen und bewerten. Auf Grundlage der Bonität des potentiellen Kreditnehmers wird das Kreditprojekt bewertet, mit einem Score versehen und ein entsprechender Zins errechnet. Wenn die Bonität nicht gegeben ist, wird der Kreditantrag abgelehnt.

Ist der Antragsteller „kreditwürdig“, wird der Antrag zugelassen und das Kreditprojekt erscheint mit der entsprechenden Zins-Auszeichnung auf der Plattform. Die Anleger können dann in die einzelnen Kreditprojekte einsteigen und erhalten später Zinszahlungen.

Banken bleiben also aussen vor. Damit ist der Crowdlending-Kredit (P2P-Kredit) für Kreditnehmer eine günstige Alternative zum herkömmlichen Bankkredit und für Investoren eine alternative Anlageform mit stabiler Rendite zur Diversifikation ihres Portfolios.