Inkasso

Inkasso bezeichnet das „Einziehen fälliger Beträge“. Bei Konsumkrediten spricht man von Inkasso, wenn ein Kreditnehmer in Verzug mit seiner Ratenzahlung ist. Zunächst erhält er dann Mahnungen, mit einem Aufruf zur Zahlung der Monatsrate. Falls nach Erinnerungen und/oder Mahnungen Zahlungen immer noch nicht eingehen, werden Inkasso-Experten eingeschaltet - diese können aus internen Abteilungen stammen, aber auch externe Spezial-Dienstleister sein.

Diese versuchen mit dem Kreditnehmer eine Zahlungsvereinbarung abzuschliessen (z.B. eine alternativen Zahlplan).

Für diese Aufwände fallen normalerweise hohe Kosten an, die der Kreditnehmer zusätzlich zum Verzugszins zu tragen hat. Allgemeine Geschäftsbedingungen oder der Kreditvertrag geben über das Ausmass und die Weiterleitung der Kosten im Falle von Inkassomassnahmen Auskunft.

Bekommt es ein Kreditnehmer mit einer Inkassoabteilung zu tun, ist es sehr wahrscheinlich, dass darüber auch die ZEK in Kenntnis gesetzt wird. An die ZEK/IKO angeschlossene Kreditinsititute müssen Zahlungsverzögerungen eines säumigen Kreditnehmers via Bonitätscodes (z.B. Schleppende Zahlung oder Inkassomassnahmen) melden. Diese verbleiben für mehrere Jahre vermerkt und verunmöglichen in den meisten Fällen eine weitere Kreditaufnahme oder Kreditumstrukturierung. LEND ist Mitglied der ZEK/IKO.

Im Blogbeitrag "Grenzen des Inkassos im Crowdlending – Ein Erfahrungsbericht" gehen wir näher auf unser Inkassoverfahren ein.