Wie stehen die Schweizer zu digitalen Anlageprodukten?
Ein Blick auf den Markt für digitale Anlage- und Vorsorgeprodukte am Finanzstandort Schweiz.
In einem vorherigen Blogbeitrag haben wir uns angeschaut, wie es um die finanzielle Bildung der Schweizer Jugend aussieht. Die Studie "Digitales Anlegen und Vorsorgen in der Schweiz" des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) betrachtet auf Basis einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage die Trends, Bedürfnisse, Produkteigenschaften und das Wissen rund ums digitale Anlegen.
Marktentwicklung
Die Digitalisierung lässt sich nicht aufhalten. So hat sich die Anzahl digitaler Lösungen für die Geldanlage und Vorsorge in der Schweiz seit 2020 mehr als verdoppelt. Zur digital unterstützten Vermögensverwaltung gesellen sich zunehmend Robo-Advisory Lösungen. Das sind durch Algorithmen automatisiert laufende Systeme, die den Kunden und auch Vermögensverwaltern die Anlageentscheidungen abnehmen. Die Kunden können dabei bestimmte Kriterien festlegen, die dem System Richtlinien vorgeben. So auch bei unserem eigenen Robo Invest, der sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Manuelle Arbeitsschritte werden verkürzt, zurückbezahlte Raten werden direkt reinvestiert. Dadurch liegt das Kapital nicht brach und die Rendite erhöht sich.
Welche Rolle spielen klassische Banken?
Die Umfrage zeigt, dass die Banken beim Thema digitale Anlage- und Vorsorgelösungen in den Köpfen der Schweizer sehr präsent sind. Deren digitale Geldanlageprodukte sind am geläufigsten. Unter den zehn bekanntesten Anlagelösungen rangiert nur ein einziges Startup.
Die Banken scheinen ihre Hausaufgaben also gemacht zu haben. Dabei sind die Angebote nur digitalisierte Versionen der gleichen Produkte. Echte Innovationen bieten sie nicht. Mit dem Crowdlending Modell dagegen schalten wir den Mittelsmann Bank komplett aus und sorgen so für eine stabile Rendite, die Anlageprodukte mit vergleichbarem Risiko seit Jahren schlägt.
Auf unserer Statistik Seite ist dies transparent dargestellt und wird von zwei externen Unternehmen bewertet (LoanClear und Exaloan) – die Reports sehen Monat für Monat gut aus. Auf Anfrage zeigen wir diese gerne auch dir.
Wer nutzt die digitalen Angebote zur Geldanlage und Vorsorge?
Die Bekanntheit digitaler Lösungen generell ist vorhanden. Nur 28% der Befragten gaben an, von digitalen Angeboten noch nie gehört zu haben – deutlich weniger als noch zwei Jahre zuvor. Dabei scheinen Personen in der Westschweiz digitale Lösungen tendenziell weniger gut zu kennen als Personen in der Deutschschweiz oder im Tessin. Zudem ist nachvollziehbarerweise das Finanzvermögen der Befragten ein wichtigerer Faktor für gute Kenntnisse zu digitalen Angeboten: Je mehr Vermögen man besitzt, desto eher kennt man sich mit der digitalen Geldanlage aus.
Aktuell können sich 41% der Befragten grundsätzlich vorstellen, digitale Anlage- und / oder Vorsorgeprodukte zu nutzen. Die Umfrageergebnisse deuten darauf hin, dass diese Personen tendenziell eher jünger, männlich und aus der Deutschschweiz sind, und zuvor bereits Investitionen getätigt haben.
Zukünftig wollen 62% von ihnen wahrscheinlich digital bei ihrer Hausbank investieren. FinTech Unternehmen scheinen dagegen aktuell noch etwas weniger attraktiv zu sein.
Warum dies so ist, deutet eine Frage nach der Betreuung und Beratungsunterstützung bei der Geldanlage an. Die deutliche Mehrheit der Befragten möchte eine individuelle persönliche Beratung.
Dabei sind die Grundzüge und wichtige Kennzahlen von Finanzprodukten wie Crowdlending Investitionen nicht schwer zu verstehen. Unsere Anleger-Seite fasst die Argumente für Investitionen bei LEND gut zusammen und auf unserer Statistik-Seite fassen wir die Bedeutung der Kennzahlen kurz zusammen.
Wer auf stabile Renditen setzt und sein Vermögen selbst in die Hand nimmt, statt sich auf provisionsgetriebene Berater zu verlassen, sollte sich Investitionen in Schweizer Kredite genauer anschauen.
Blick in die Zukunft
Noch liegen die Volumen beim digitalen Anlegen durch Privatpersonen in der Schweiz hinter den Erwartungen vieler Marktteilnehmer. In Grossbritannien oder den USA sind die Märkte weiter und die Wachstumszahlen höher. Zunehmende Angebotsvielfalt und Marketingaktivitäten sollten aber dazu führen, dass auch der heimische Markt in den nächsten Jahren schneller wachsen wird als in der Vergangenheit.