Hypotheken im Alter: So nutzen Pensionierte ihr „Betongold“ clever

Naht der Ruhestand, stehen Schweizer Pensionäre oft vor der Frage, wie es für sie zukünftig mit Finanzierungsmöglichkeiten aussieht. Da traditionelle Banken oft strenge Kriterien haben, wenn es um Hypotheken für ältere Kreditnehmer geht, ist es für viele schwer abzusehen, wie lange sie sich eine Hypothek noch leisten können und wie der Zugang zu einer Hypothek im Alter aussieht. Gleichzeitig sitzen viele Pensionierte in der Schweiz auf einem wahren Schatz – ihrer Immobilie. Der Wert des Hauses wächst mit den Jahren und bleibt oft ungenutzt. Dabei könnte genau dieses „Betongold“ helfen, den Ruhestand noch entspannter zu gestalten. Aber wie lässt sich der Wert der Immobilie im Alter clever einsetzen?


Warum ist es schwieriger, eine Hypothek im Alter aufzunehmen?

Gerade sollte eigentlich der ruhige Teil des Lebens bevorstehen, da erwischt es viele Schweizer eiskalt: Banken weigern sich Hypotheken zu verlängern oder Zweithypotheken und Überbrückungskredite zu vergeben. Gleichzeitig fordern sie eine hohe Amortisation von 65 % - 50 % bei laufenden Hypotheken vor dem Eintritt ins Pensionsalter. Viele, die bald in den Ruhestand gehen, benötigen aber genau dann liquide Mittel um zum Beispiel eine Renovation durchzuführen, von einem grossen Haus auf eine überschaubare Eigentumswohnung zu wechseln oder andere plötzlich aufkommende Kosten abzudecken.

Die grösste Hürde bei der Aufnahme oder Verlängerung einer Hypothek im Alter liegt oft in der Bonitätsprüfung. Traditionelle Banken legen bei Hypotheken einen besonderen Fokus auf das Einkommen und die langfristige Zahlungsfähigkeit. Vor allem die Tragbarkeitsberechnung (in der Regel dürfen Hypothekarzinsen und Nebenkosten maximal 33 % des Einkommens ausmachen) kann für Pensionäre zum Problem werden.

Das führt dazu, dass Banken oft zusätzliche Sicherheiten und höhere Zinsen verlangen oder im schlimmsten Fall gar auf den Verkauf des hart erarbeiteten Eigenheims drängen. Pensionierte haben also grössere Schwierigkeiten, Hypotheken zu fairen Konditionen zu verlängern oder Zweithypotheken zur Überbrückung finanzieller Engpässe aufzunehmen.

Lösungen abseits traditioneller Banken finden

Glücklicherweise sind Banken mit starren Vorgaben nicht mehr die einzige Möglichkeit, wenn Geld benötigt wird. Gerade die Vergabe von Zweithypotheken und Überbrückungskrediten geht inzwischen auch ohne Bank und dass deutlich flexibler und transparenter. Alternative Kredit-Plattformen wie LEND bieten praktische Lösungen für Kreditnehmer, die eine solide Bonität aufweisen und Eigenmittel für eine Hypothek besitzen, aber aufgrund ihres Alters oder Einkommens Schwierigkeiten haben, bei traditionellen Banken Unterstützung zu finden. Die Online-Kreditvergabe ermöglicht schlanke Prozesse und gleichzeitig eine flexiblere Herangehensweise. Hier wird jeder Fall individuell geprüft und der Fokus liegt auf den finanziellen Gesamtumständen, nicht auf starren Altersgrenzen.

Das Eigenheim als Altersvorsorge – Mehr als ein Dach über dem Kopf

Das Eigenheim ist für viele Pensionierte nicht nur ein Zuhause – es ist auch ein wichtiger Teil ihrer Altersvorsorge. Gerade in Zeiten steigender Mieten bietet ein eigenes Haus oder eine Wohnung Sicherheit. Das Problem: Es fehlen liquide Mittel, obwohl theoretisch ein beträchtliches Vermögen im Eigenheim steckt. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, wie Pensionierte den Wert ihrer Immobilie nutzen können, um sich finanziell mehr Luft zu verschaffen:

Verkauf und Miete

Eine Möglichkeit ist, dass die Immobilie innerhalb der Familie an jüngere Erwerbstätige mit höherem Einkommen übertragen wird, welche die Hypothek oft zu besseren Konditionen aufnehmen können. Aber auch ein Verkauf an Dritte ist denkbar, verbunden mit einem Wohnrecht. Die Pensionierten bleiben in diesem Fall als Mieter in ihrer Immobilie und können ihren Lebensabend in vertrauter Umgebung geniessen. Wichtig ist hier, dass klare vertragliche Regelungen getroffen werden, um spätere Probleme zu vermeiden.

Teilverkauf oder Teilvermietung

Gerade bei grösseren Immobilien ist auch ein Teilverkauf oder eine Teilvermietung eine Option. Viele Pensionierte haben oft mehr Platz, als sie benötigen und können sich überlegen, einen Teil ihres Besitzes zu verkaufen oder einen Teil des Hauses zu vermieten. Dies kann zusätzliche Einnahmen generieren und einen guten Finanzpuffer schaffen.

Immobilienrente – Geld aus dem eigenen Haus

Eine Möglichkeit, dass in der Immobilie gebundene Kapital freizusetzen, ist die sogenannte Umkehrhypothek oder Altershypothek, auch Immobilienrente genannt. Bei diesem Modell erhalten Hausbesitzer entweder eine monatliche Rente oder eine grössere Einmalzahlung. Ein Teil der Summe wird von Anfang an für die Zahlung der Hypothekarzinsen einbehalten. Die Rückzahlung der Hypothek erfolgt in der Regel erst viele Jahre später, beispielsweise beim Verkauf des Hauses.

Diese Variante bietet Pensionierten eine attraktive Möglichkeit, weiterhin in ihrem Eigenheim zu leben und gleichzeitig vom Wert der Immobilie zu profitieren. Es ist jedoch wichtig, sich gut zu informieren, da die Umkehrhypothek nicht für alle Lebenssituationen passt.

Keine Sorge bei Hypotheken im Alter

Auch wenn die Aufnahme einer Hypothek im Alter herausfordernd sein kann, gibt es neben traditioneller Banken auch flexible und individuelle Lösungen, die genau auf Pensionierte zugeschnitten sind. Wer über eine solide Bonität und genügend Eigenmittel verfügt, kann auch im Alter von den Vorteilen einer Hypothek profitieren.

Dem Abschluss einer Überbrückungsfinanzierung oder einer Zweithypothek zu fairen Konditionen steht weniger im Weg, als viele klassische Finanzinstitute es scheinen lassen.

Clever mit der Immobilie den Ruhestand finanzieren

Für Pensionierte, die über eine Immobilie verfügen, gibt es gute Möglichkeiten, den Wert des Eigenheims sinnvoll zu nutzen, auch ohne verkaufen zu müssen. Das eigene Zuhause kann mehr sein als nur ein Dach über dem Kopf. Mit einer Umkehrhypothek oder Altershypothek genannten Immobilienrente kann es dabei helfen, die goldenen Jahre sorgloser und finanziell entspannter zu gestalten.

Wer darüber nachdenkt, wie er sein „Betongold“ nutzen kann, sollte sich alle Optionen genau anschauen. Schweizer Kreditplattformen wie LEND bieten flexible Finanzierungsmöglichkeiten mit transparenten, niedrigschwelligen Konditionen – auch für Kreditnehmer im Pensionsalter.

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