Hypothek

Inhaltsübersicht

1. Was ist eine Hypothek?

Eine Hypothek ist eine Art von Kredit, bei dem üblicherweise eine Immobilie (also z. B. ein Haus oder eine Wohnung) oder auch ein Grundstück als Sicherheit für das Darlehen hinterlegt wird. Diese sogenannte „Grundschuld“ dient den Kreditgebern als Absicherung, falls die Kreditsumme nebst anfallender Zinsen nicht zurückgezahlt werden kann. In diesem Fall kann die Immobilie z. B. versteigert werden, um die Schulden damit zu bezahlen. Sobald die Hypothek getilgt wurde, kann die Grundschuld gelöscht werden.

2. Was ist eine Zweithypothek bzw. eine Hypothek im zweiten Rang?

Eine Zweithypothek, auch als Hypothek im zweiten Rang bezeichnet, ist ein weiteres Darlehen, das mit der selben Immobilie bzw. der selben Sicherheit abgesichert wird. Im Gegensatz zur ersten Hypothek wird diese Sicherheit „im zweiten Rang“ eingetragen und hat damit im Falle einer Zwangsvollstreckung eine niedrigere Priorität. Die Gläubiger bzw. Kreditgeber der ersten Hypothek für die Immobilie würden also bevorzugt behandelt werden.

3. Welche alternativen Bezeichnungen für „Hypothek“ gibt es?

Neben dem Begriff „Hypothek“ werden auch oft die Bezeichnungen „Immobilienkredit“ oder „Hauskredit“ genutzt. Banken sprechen teilweise auch von der „Eigenheimfinanzierung“ oder „Baufinanzierung“. Normalerweise meinen alle diese Begrifflichkeiten dasselbe: Ein mit einer Immobilie abgesichertes Darlehen.

4. Welche besonderen Formen der Hypothek gibt es?

Eine klassische Hypothek ist oben bereits erklärt. Zusätzlich gibt es noch spezifischere Formen von Hypothekendarlehen, welche hier erläutert werden:

a) Hypothek als Überbrückungsfinanzierung bzw. Übergangsfinanzierung
b) Hypothek als Liquiditätsquelle oder als Altershypothek
c) Hypothek als Forward-Darlehen

a) Hypothek als Überbrückungsfinanzierung bzw. Übergangsfinanzierung

Eine Hypothek als Überbrückungsfinanzierung (auch als Übergangsfinanzierung bezeichnet) ist ein Kredit, der verwendet wird, um eine vorübergehende Finanzierungslücke zu überbrücken. Dieser Fall tritt z. B. ein, wenn Immobilienbesitzer eine neue Immobilie kaufen möchten, bevor sie die alte verkauft haben. In solchen Fällen kann eine Hypothek als Überbrückungsfinanzierung eine sinnvolle Lösung sein, da die benötigten Mittel zur Verfügung gestellt werden, ohne dass Kreditnehmer ihre bereits vorhandenen Immobilien verkaufen müssen.

b) Hypothek als Liquiditätsquelle oder als Altershypothek

Eine Hypothek als Liquiditätsquelle ist die Möglichkeit, finanzielle Mittel mithilfe einer Immobilie zu beschaffen, ohne das Haus oder die Wohnung verkaufen zu müssen. In solchen Fällen wird die Immobilie mit einer Hypothek belastet oder eine bestehende Hypothek erhöht und das geliehene Geld kann von Kreditnehmern zweckungebunden verwendet.

Diese Möglichkeit gibt es auch als sogenannte „Altershypothek“ (oder Reverse Mortgage). Diese Art von Kredit wird nur an ältere Menschen vergeben, die über eine Immobilie verfügen. Und häufig dann genutzt, wenn viel Eigenkapital in der Immobilie steckt, jedoch aktuell die liquiden Mittel fehlen.

c) Hypothek als Forward-Darlehen

Eine Hypothek als Forward-Darlehen ist ein Kredit, der im Voraus aufgenommen wird, um später verwendet zu werden. Dies kann z. B. der Fall sein, wenn Kreditnehmer bereits ein Grundstück besitzen und sich für den später folgenden Hausbau vorab den aktuellen Zinssatz sichern möchten.

5. Möglichkeiten der Finanzierung mithilfe von Hypotheken bei LEND

LEND ist auf massgeschneiderte Hypothek-Lösungen spezialisiert. Kreditnehmer – egal ob Privatpersonen oder Unternehmen – können mit LEND sowohl Immobilien finanzieren, als auch mit existierenden Immobilien ihre Liquidität erhöhen. Mehr Informationen dazu sowie eine Möglichkeit zur Errechnung des Finanzierungspotenzials gibt es unter „Hypothek“.

Für die Renovierung von existierenden Immobilien könnte ggf. auch ein Wohnkredit (für private Kreditnehmer) oder ein Geschäftskredit (für Unternehmen) die richtige Lösung sein.